Für Azubis
Du bist Azubi…
…und damit Expert*in für Duale Ausbildung und kennst dich aus
…und interessierst dich für das Thema 360°
…und du willst deinen Ausbildungsbetrieb bei der Suche nach neuen Auszubildenden unterstützen?
Dann bist Du hier genau richtig!
Du bist Azubi in einem Betrieb in der Region Hannover und daher ein Experte bzw. eine Expertin für die betriebliche Ausbildung.
Du weißt, was wichtig ist, um in der betrieblichen Ausbildung erfolgreich zu sein und du kannst Tipps geben,
wie man sich im Betrieb korrekt verhält, damit alle miteinander gut klarkommen, wenn es mal Konflikte gibt.
Möchtest Du uns in der PEER_LERNWERKSTATT unterstützen und zum TEAM_AZUBI gehören?
Was ist eigentlich eine PEER_LERNWERKSTATT?
In einer PEER_LERNWERKSTATT arbeiten und lernen junge Leute gemeinsam an einem Thema. Bei uns ist es das Thema „Sozialkompetenzen“ (Achtung Fachbegriff: „Soft Skills“). Es geht also darum, wie man sich gegenüber Kolleg*innen, Ausbilder*innen oder Kund*innen korrekt verhalten sollte, wie man richtig gut miteinander kommuniziert und was man tun kann, wenn es mal Konflikte gibt. Wir nennen das “herausfordernde soziale Situationen“.
Es geht also um das alltägliche soziale Miteinander, um Kommunikation, Kooperation und Konfliktlösungen im Ausbildungsbetrieb. Du wirst dich damit sicherlich gut auskennen, denn du bist schon einige Zeit dabei.
Wo findet eine PEER_LERNWERKSTATT statt?
Eine PEER_LERNWERKSTATT wird immer in einem Ausbildungsbetrieb durchgeführt, denn wir denken, dass man die betrieblichen Soft Skills am besten in einem echten Betrieb erlernen und trainieren kann.
Wir werden mehrere PEER_LERNWERKSTÄTTEN in verschiedenen Ausbildungsbetrieben in der Region Hannover durchführen. Eine dieser PEER_LERNWERKSTÄTTEN wollen wir in deinem Betrieb umsetzen. Das alles werden wir natürlich noch ausführlich mit deinem Chef besprechen und einen guten Termin finden.
Eine PEER_LERNWERKSTATT wird immer an einem Samstagvormittag veranstaltet. Wir werden deinen Chef darum bitten, dass du dafür freigestellt wirst, wenn du mitmachen möchtest.
Wer kommt in eine PEER_LERNWERKSTATT?
Es kommen Schüler*innen, die sich für eine Duale Ausbildung interessieren und die sich zum Thema Soft Skills schon mal ein wenig vorbereiten wollen. Und du kannst ihnen genau erklären, was in deinem Ausbildungsbetrieb wichtig ist, wenn alle gut miteinander klarkommen wollen, und was man als Azubi tun muss, um im Betrieb möglichst viel zu lernen. Du bist also der Experte bzw. die Expertin für diese Schüler*innen. Deswegen werden dir die Schüler*innen auch sehr genau zuhören, weil ihr ungefähr im gleichen Alter seid. Man nennt das „Peers“ (Gleichaltrige).
Und wir haben noch eine weitere Gruppe, die euch unterstützen wird: Die „Brückenbauer*innen“. Wenn du mehr über die Leute im „Team Brückenbauer*innen“ erfahren möchtest, dann klicke hier.
Die Brückenbauer*innen kennen deine Situation sehr gut, weil deren Ausbildung noch nicht so lang her ist. Und sie haben schon vorher viel mit Schüler*innen ehrenamtlich gearbeitet und sie bei der Berufsorientierung unterstützt. Alle Brückenbauer*innen haben eigene Erfahrungen mit Migration und Flucht, was sicherlich bei diesen Themen auch eine wichtige Bedeutung haben kann.
Was passiert nun genau in einer PEER_LERNWERKSTATT?
Ein paar Wochen, bevor die PEER_LERNWERKSTATT durchgeführt wird, werden wir mit dir und hoffentlich mit weiteren Azubis aus deinem Betrieb darüber sprechen, welche besonderen sozialen Herausforderung (oder Konflikte) in eurem Betrieb gemeistert werden müssen und welche Soft Skills dazu erforderlich sind. Wir versuchen, zwei bis drei typische Situationen mit euch zu finden. Mit diesen zwei bis drei typischen Situationen wollen wir in der PEER_LERNWERKSTATT mit den Schüler*innen arbeiten.
Wir Projektverantwortlichen (Bernd Schlierf und Rainer Krüger) werden die PEER_LERNWERKSTATT leiten und euch zu Beginn der Veranstaltung bitten, diese typischen Situationen zu erläutern. Wir möchten, dass die Schüler*innen verstehen, warum es so wichtig ist, wie man sich als Azubi korrekt verhält, damit der Konflikt nicht eskaliert und alle gut miteinander klarkommen – und dass man in der Ausbildung Freude hat und viel lernt. Dazu gibt es sicherlich einige Fragen der Schüler*innen und sehr gute Tipps von euch.
Anschließend werden wir zwei oder drei Kleingruppen (“Dreh-Teams”) bilden und in den Gruppen jeweils eine der typischen Situationen nachspielen. Die Schüler*innen sind dabei die Schauspieler*innen und ihr könnt „Regieanweisungen“ geben. Das nennen wir „szenisches Rollenspiel“. So können die Schüler*innen sehr realistisch erfahren, wie sich solche konflikthaften Situationen anfühlen.
Und was soll das mit der 360°-Videotechnik?
Das ist das besondere Highlight in einer PEER_LERNWERKSTATT…
Die Rollenspiele werden mit einer 360°-Videokamera aufgezeichnet. Wenn man sich die 360°-Videos z.B. mit einer Spezialbrille anschaut, kann man sich viel besser in die Situation reinfühlen. Man hat das Gefühl, man ist wirklich dabei. Das nennt man “immersiv”.
Wie die Technik funktioniert, kannst du hier nachlesen.
Die Brückenbauer*innen bringen die Videotechnik mit und übernehmen auch die Videoaufnahmen, denn die Brückenbauer*innen kennen sich sehr gut aus, weil sie schon in einem früheren Projekt mit 360°-Videotechnik professionell gearbeitet haben. Wenn du ein paar Eindrücke von dem letzten Projekt bekommen möchtest, kannst du uns auf Instagram folgen.
Die Schüler*innen dürfen die 360°-Videos mitnehmen und mit anderen Schüler*innen oder mit einer Lehrkraft noch mal anschauen und ihre Soft Skills trainieren. Selbstverständlich darfst auch du die Videos behalten.
Und so ganz nebenbei wirst du auch ein 360°-Video-Profi, weil die Brückenbauer*innen dir genau zeigen werden, wie man mit der speziellen Hard- und Software arbeitet. Vielleicht interessiert sich auch dein Ausbilder bzw. deine Ausbilderin, wie man die 360°-Videotechnik in deinem Betrieb weiter nutzen kann. Du kannst ihnen ja später davon berichten.